Rituale der performativen Selbst-Inventarisierung

Wie sieht ein deokoloniales Archiv aus? Kann ein Körper ein Archiv sein? Können wir ein Archiv fühlen?

Dokumentation der Performance am 03. und 05.06.2022 in der Spinnerei Schwelm

Was passieren wird

Besucher*innen können zu bestimmten Zeiten den Raum aufsuchen und werden im Rahmen einer Performance eingeladen Fotografien oder Zeichnungen mitzubringen. Die Besucher*innen haben dabei die Gelegenheit in kurzen Gesprächen mit den Künstler*innen etwas inhaltliches über das mitgebrachte Material zu teilen, bspw. Anekdoten. Auch Objekte sind gewünscht, werden aber vor Ort abfotografiert. Jedoch sollen nicht wie gewöhnlich die Fotos gezeigt werden. Stattdessen übersetzen die Künstler*innen die Daten der Fotografien in Sound- und Lichtfrequenzen. Diese Daten werden im Laufe der Performance gesammelt und Live in die Installation eingebaut. Diese Komposition wird zu festen Zeiten Live gespielt und wird mit jedem neuen Foto erweitert und verändert. An beiden Tagen läuft die Licht und Soundinstallation im Loop. Das Archiv wird auf diese Weise erlebbar. Sound-und Lichtfrequenzen stimulieren die Sinne und vibrieren im Körper.

Im Sinne dieses Zusammenseins entsteht ein sozialer Ort, um gemeinsam zu sein, denken und zu fühlen. In diesem Prozess werden Begegnungen, Gespräche und das Versammeln als Teil des Archivs wahrgenommen. Es entsteht mit der Zeit ein immaterielles Archiv, das vom Publikum ausschließlich mit dem ganzen Körper wahrgenommen werden kann.

Wir laden dazu ein, kleine Gegenstände wie Fotografien mitzubringen und in einem Austausch Erinnerungen zu einem immateriellen Archiv werden zu lassen..

Wann
03.06.2022 10:00 – 16:00 Uhr
05.06.2022 10:00 – 20:00 Uhr

Wo
Spinnerei Schwelm
spinnereischwelm.net/deufertundplischke

Rituale der performativen Selbst-Inventarisierung von B.EEF wird gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien NEUSTART KULTUR.